Man ist, was man isst. In diesem Sprichwort steckt viel Wahres. Denn nur wenn wir unserem Körper eine ausgewogene und ausreichende Nährstoffmenge zuführen, ist er in der Lage, Zellwachstum, Entwicklung und Leistungsfähigkeit in vollem Umfang zu bedienen.
In der Theorie einfach, in der Praxis oft komplex. Denn der Nährstoffgehalt in konventionell angebauten Lebensmitteln ist in den letzten 50 Jahren stark gesunken. Die industrielle Landwirtschaft und die damit einhergehenden ausgelaugten Böden, Monokulturen, der Einsatz von Kunstdüngern und Pflanzenschutzmitteln, die CO2-Konzentration in der Atmosphäre, die Lebensmittelverarbeitung und lange Lagerungsprozesse führen zu einem stetig abfallenden Nährstoffgehalt in unseren Lebensmitteln. Es ist somit schwierig, die empfohlenen Mengen an Nährstoffen über die Nahrung allein aufzunehmen. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt einen täglichen Pro-Kopf-Verbrauch von Obst und Gemüse von 650 Gramm. Von diesem Wert sind wir in Deutschland mit durchschnittlich 360 Gramm ohnehin weit entfernt.