Silikone haben bereits seit einigen Jahren einen kritischen Ruf in der Kosmetik, doch was steckt dahinter? Silikone, zu denen unter anderem die bekannten Dimethicone zählen, sind nichts anderes, als synthetische Polymere, die aus Erdöl gewonnen werden. Klingt erst einmal nicht so, als hätte das etwas mit Hautpflege zu tun – doch der Schein trügt. In sehr vielen Hautpflegeartikeln und in einer Großzahl der Haarpflegeprodukte sind heutzutage Silikone enthalten. Sie bilden eine versiegelnde Schicht über den Zellen und füllen so kleine Makel wie brüchige Stellen in den Haaren oder große Poren auf. Die glatte Oberfläche reflektiert das Licht stärker, wodurch Haut und Haare glänzend und geschmeidig wirken. Hier liegt der Fokus auf der optischen Wirkung. Sie verbessern die Textur einer Creme, machen diese angenehmer in der Anwendung und hinterlassen ein samtig weiches Hautgefühl. Zudem bilden sie einen wasserabweisenden Mantel nach außen, der die Haut effektiv vor Feuchtigkeitsverlust schützt. Des Weiteren sind Allergien gegen Silikone unbekannt, was sie wiederum vielseitig einsetzbar und sicher in der Anwendung macht.
Warum die Aufregung um den Inhaltsstoff?
Silikone können sich vor allem über die Haarpflege mit der Zeit in den Haaren ansammeln. Die Haare wirken dann zwar gesund und glänzend, sind es aber nicht. Hier ist es wichtig, die Haare regelmäßig mit reinigenden Shampoos von allen Styling Rückständen und eventuell auch Silikonen zu befreien, damit sie weiterhin pflegende Nährstoffe aufnehmen können. Möchte man auf Nummer sicher gehen, kann man mittlerweile auf viele Shampoos ohne Silikone zurückgreifen.
In der Hautpflege und Kosmetik sieht es etwas anders aus. Hochwertige Silikone wirken nicht komedogen, das bedeutet dass sie die Poren nicht verstopfen und keine Pickel auslösen. Diese Moleküle sind nämlich viel zu groß, um tief in eine Pore eindringen zu können. Sie können sie lediglich kurzzeitig auffüllen- und das auch nur, bis die Haut das nächste Mal gereinigt wird. Nach der nächsten Reinigung sind die glättenden Eigenschaften wieder vollständig verschwunden und die Haut kann Nährstoffe wieder in vollem Umfang aufnehmen.
Auf die Formen der Silikone und Dimethicone kommt es an!
Es gibt eine unglaublich große Anzahl an Silikonen und Dimethiconen. Letztere bestehen aus einer Verbindung zwischen Sauerstoff und Silizium – Stoffe die einzeln unabdingbar für eine gesunde Zelle sind. Je nachdem welche Verbindung vorliegt sind Silikone zähflüssiger, weicher, wasserlöslich oder nicht. Die verschiedenen Eigenschaften entscheiden darüber, welche Silikone am besten für die Hautpflege geeignet sind. Grundsätzlich schlecht sind somit keine der Silikone, es geht wieder einmal darum, wie sie angewendet werden und welchen Zweck sie erfüllen sollen.
Verwenden ENVIRON Skin Care und jane iredale Silikone?
Ja, die beiden Marken verwenden hochwertige Silikone, um ihre Texturen für den Verbraucher so angenehm wie möglich zu machen. Bei jane iredale THE SKINCARE MAKEUP beispielsweise werden die Dimethicone nicht synthetisch hergestellt, sondern aus Sand gewonnen. Dieser Sand stellt eine Kombination aus Mineralien dar, die zum größten Teil aus Quarz bestehen. Quarz ist ein außergewöhnlicher Inhaltsstoff, der den Gebrauch von Ölen ersetzt und den mineralischen Sonnenschutzfilter Titaniumdioxid optimal ummantelt. In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurde herausgefunden, dass durch die Verwendung von Dimethiconen in einem Sonnenschutzprodukt die Irritationen der Haut erheblich gemildert werden; vor allem bei Menschen, die unter Rosacea leiden. Die Ergebnisse der Studie belegen, dass Dimethicone und Cyclomethicone nicht nur schützende Eigenschaften haben, sondern sie die Haut sogar mit Feuchtigkeit versorgen. Außerdem unterstützen sie das leichte Auftragen, sind transferresistent und verleihen den Produkten Geschmeidigkeit. Sie verhelfen zu einer starken Abdeckung, ohne dem Produkt Schwere zu verleihen und sind eine treibende Kraft hinter der kreativen Evolution der Farbkosmetik. Dadurch dass das Licht stärker gebrochen wird, erscheinen Farben intensiver und glänzender. Keine einzige Studie hat jemals eine Toxizität von Silikonen nachgewiesen und es ist somit absolut unbedenklich, hochwertige Silikone zu verwenden.
Zur offiziellen Stellungnahme von jane iredale THE SKINCARE MAKEUP